#momshaming

#momshaming

#momshaming

Ein komisches Wort – ich habe es vor kurzem auf Instagram gelesen und mir ein paar Gedanken darüber gemacht.

Was dieses Wort alles aussagt, gibt es ja schon lange – jetzt gibt es nun diesen Hashtag dazu.

Ich habe damals einen Beitrag mit diesem Hashtag in meiner Story geteilt und sofort Antworten von Freundinnen bekommen – denn, wir kennen es alle.

 

Aber die große Frage dahinter: Warum sollten wir uns für alle Entscheidungen rechtfertigen?

In dem Moment, in dem du das erste Ultraschallbild in der Hand hast, bist du Freiwild für alle ungewollten Ratschläge, Kommentare etc.

Fangen wir mal kurz mit meiner Situation an:

Mama von einer Tochter.                                                                                      Ich arbeite, seit sie 3 Tage alt ist.                                                                          Ich habe nicht gestillt. Warum – weil ich es kann – weil es meine Entscheidung ist. (Seht ihr? Schon die erste Rechtfertigung)

#ogottwiekannstdunur

Wieso ich gleich wieder gearbeitet habe?                                                          Wenn du selbst in einer Familie groß geworden bist in der immer etwas geleistet wurde fühlst du dich deswegen nicht schlecht. Wenn du noch dazu von lauter Selbstständigen umgeben bist – ist das ein normaler Zustand – Arbeit ist nichts Böses – so jetzt meine Frage: Glaubt ihr meiner Tochter hat es geschadet, dass ich während sie neben mir schlief gearbeitet habe?

NEIN.

#meiiisiemusssolangeindenkindergarten

Next Step: Wir haben uns bewusst früh für die Familienplanung entschieden (man muss sich schließlich für alles rechtfertigen – zu früh – zu spät – um Gottes Willen vielleicht gar kein Kind?)                                                                                          Eine frühe Planung schließt auch ein, dass man beruflich noch nicht mit Ausbildungen etc fertig ist – somit ging meine Tochter mit 23,5 Monaten in den Kindergarten.

Warum? Weil ich leider nicht im Kurs mit einer Zweijährigen sitzen kann, die jetzt spielen möchte. Im bösen Kindergarten musste sie dann singen, spielen, turnen. Puhh ja ich weiß ich bin so eine böse Mutter.                                                     Hallo? Ja sie ist ein Einzelkind – sie hat es geliebt – sie brauchte genauso die Sozialkontakte und ich kannte die Kindergärtnerinnen und hatte vertrauen zu ihnen. Glaubt nicht, dass eine Mutter das so einfach entscheidet – es gibt Gründe, warum Kinder oft auch noch viel früher in die Krippe gehen, das bedeutet aber nicht das man sein Kind nicht liebt oder keine Zeit mit ihnen verbringen möchte – was sollten diese Feststellungen immer.

Andererseits: Wäre ich 3 Jahre zu Hause geblieben – hätte es geheißen „Die sitzt auch nur faul rum“

 

Wie ich diese Sätze liebe.

#einkindistkeinkind

Haha.                                                                                                                        Ja na klar ist es „einfacher“. Und weiter? Trotzdem bin ich Mama, hab die gleichen Sorgen, Gedanken, Ängste usw. (Das sind übrigens meistens Aussagen von anderen Müttern!)

#waaaaasdustillstnicht

Noch so ein großartiges Thema. Wie ich finde schon zu Tode geschrieben, aber noch immer gibt es diese Blicke bei diesem Thema – mich interessiert auch nicht wie lange du stillst, Fläschchen gibst oder sonstiges. Das ist ein Thema, wo man etliche Faktoren beachten sollte.                                                                            Und glaubt mir eines, ich bin so froh darüber, dass es mich nicht mehr aufregt.

 #ihrhabtsaberauchnurrosa

Yes, weil ich eine Prinzessin bin und meine Tochter somit natürlich auch.            Soll ich euch mal sagen, warum sie am Anfang viel rosa trug – weil es mich extrem störte, wenn jemand in mein (schwarz/weiß/rotes) Wagerl sah und fragte wie alt ist ER denn?? Daraufhin bekam sie auch noch ein kleines Spangerl in die 5 Haare dazu.                                                                                                                        Hat es ihr geschadet? Ich denke nicht. Mittlerweile trägt sie an einem Tag fast Jungskleidung nur um am nächsten wie eine kleine Diva auszusehen. Kinder entscheiden sich früher oder später was ihnen gefällt und dann hast du als Mama sowieso nicht mehr viel zu melden.

#duhastauchfürnixmehrzeit

Stimmt. Aber wenn ich mir Zeit nehme, dann ist es Quality Time und ich hoffe du schätzt das auch.

#waaasurlaubohnekind

Als Mama musst du eins wissen – es wird über alles geredet, was du tust.       Urlaub ohne Kind bedeutet – Zeit mit dem Partner, Zeit mit Freundinnen und mit einem 24-stündigen schlechten Gewissen, weil das Kind nicht dabei ist. That´s it.

 

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon ein schlechtes Gewissen hatte in den letzten Jahren. Als Mama sollst du am besten immer lächeln und das tun was andere sagen – tja nur leider sagt jeder etwas anderes.

Die Liste könnte noch ewig weiter gehen, aber ich glaube ihr habt erkannt um was es in diesem Blog geht. Niemand ist Perfekt - ich habe ganz sicher auch schon, dass ein oder andere mal etwas falsches gesagt das eine andere Mama dann verletzt hat. Aber wir sollten einfach alle daran arbeiten, dass die wirklich bösen Kommentare aufhören - genauso wie Entscheidungen einer anderen Mutter/Familie in Frage zu stellen - es geht dich und mich einfach nichts an.

Selbst Entscheidungen treffen, auf die eigene Intuition hören und einfach die Klappe halten, wen es nicht um dein Leben, dein Kind und deine Familie geht.

Wir wissen alle nicht ob genau die eine oder andere Erziehungsmethode richtig ist – jeder macht es teilweise so wie er es selbst erlebt hat. Teilweise bewusst anders und wir alle haben ein Ziel – die Zeit als Mama zur schönsten deines Lebens zu machen und einfach froh und glücklich über dieses Geschenk zu sein.

An alle die trotzdem hinter deinem (meinem) Rücken reden – Ihr seid genau da, wo ihr hingehört.

Weder die Mütter noch die Kinder sind das Problem – es ist die Gesellschaft.

#großeJenny

#mumlife

#momshaming

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